Als Hochzeitsfotograf auf Malta bei einer Strandhochzeit. Das Brautpaar rennt am Strand entlang, berührt mit den Füßen das Wasser, das Haar der Braut weht im Wind. Uns Hochzeitsfotografen Herz schlägt in solchen Momenten schneller.

Der Traum einer Hochzeit am Strand: Als Hochzeitsfotograf auf Malta

Wenn man einen Hochzeitsfotografen fragt, was sein ganz persönliches berufliches Ziel sei, fällt nicht selten die Antwort „eine freie Trauung am Strand begleiten“. Umso mehr haben wir uns dieses Jahr gefreut erneut eine Hochzeit auf Malta – dieses mal auf der kleinen Nachbarinsel Gozo – planen, begleiten und auch fotografieren zu dürfen. Über viele Monate wurde die Hochzeit von Steffi und Sebastian vorbereitet und vor Ort von einer maltesischen Hochzeitsagentur im Auftrag von Rockwedding ausgeführt.

Wir waren als Fotograf und Videograf live dabei – aber seht selbst!

Gestartet wurde früh morgens in der Finca des Brautpaares. Bereits hier war die Stimmung ausgelassen. Das gesamte Haus war gefüllt mit positiver Nervosität. Es fühlte sich jetzt schon anders an, als eine Hochzeit „zuhause“ in Deutschland. Kein Funke von Stress, kein Unmut, keine Streitigkeiten. Das Brautpaar ließ sich von nichts aus der Ruhe bringen. Das färbte ab und ermöglichte es uns unserem Job als Hochzeitsfotografen ungestört nachzugehen. Wir verliebten uns in Details. Sei es das Kleid, der Strauß oder die Ringe, wir nutzten die Gunst der Stunde um jedes noch so kleine Highlight festzuhalten. Zu diesem Zeitpunkt war uns noch gar nicht bewusst, was uns den Tag über noch erwarten und welche Eindrücke noch auf uns zukommen würden.

Für uns als Hochzeitsfotografen ist es ein besonderes Anliegen, das Getting Ready von Braut und Bräutigam festzuhalten. Eine vollständige Hochzeitsreportage lebt von genau solchen Momenten, die intimer nicht sein könnten. Umso passender war es, dass Steffi und Sebastian auf ihrer Finca auf Malta räumlich nicht getrennt waren und wir so ohne Probleme das Anziehen von Beiden dokumentieren konnten.

Der Augenblick, in dem Steffi in ihr locker fließendes Brautkleid stieg, war magisch. Der filigrane Schmuck, den sie sich teils selbst, teils von ihrer Mutter anlegen ließ, versprühte die selbe Leichtigkeit, die wir bereits den ganzen Morgen wahrnahmen. Sicherlich ein Highlight: die Brautschuhe für den Strand, die durch ein zartes weißes Band mit kleinen Blüten ersetzt wurden. Denn, sind wir mal ehrlich: Wenn man schon auf Malta am Strand heiratet, will man schließlich auch den Sand zwischen den Zehen spüren.

„Ich brauch sowieso nur fünf Minuten. Ruft mich dann halt, wenns los geht.“  – Sebastian an seinem Hochzeitstag

So detailreich das Anziehen bei Steffi und ihren Mädels war, so pragmatisch lief das Getting Ready von Sebastian ab: Gürtel zu, Hemd knöpfen, Uhr anziehen – ready! Von Nervosität keine Spur. Er redetet zwar wie ein Wasserfall, aber das sei normal, haben wir uns sagen lassen. Übrigens: Während Steffi schon fast in ihrem Kleid steckte, spielte Sebastian eine Runde Tischtennis im Keller mit seinem Trauzeugen – so viel zum Thema, dass sich keiner aus der Ruhe bringen ließ.

Steffi und Sebastian entschieden sich dazu, ihren First Look noch vor der Trauung in inniger Zweisamkeit zu haben. Wir als Hochzeitsfotograf lieben diesen Moment und freuen uns, wenn wir die Einzigen sind, die ihn live miterleben dürfen. Eine Location war schnell gefunden – die Natur Maltas ist einfach atemberaubend! Um möglichst wenig Zeit zu verlieren, entschieden wir uns für den kleinen Garten der Finca. Gemütlich und irgendwie heimelig kam das kleine Fleckchen Erde mitten auf Malta daher. Perfekt für einen Moment zu Zweit.


Nach dem First Look ging es weiter zur Location der Wahl für die freie Trauung: dem San Blas Bay. Ein kleiner Privatstrand auf Gozo sollte das Ziel sein für unser Brautpaar und ihre Gesellschaft. Wer die Landschaft Maltas kennt, weiß, dass es nicht viele Strände gibt und steile Klippen das Küstenbild dominieren. Der San Blas Beach ist einer der wenigen Strände und mit seinem roten Sandstrand ein echter Hingucker. Das einzige Problem: Er ist nicht ganz einfach zu erreichen, der Weg dorthin ist sehr steil. Aber davon lässt man sich an seinem großen Tag sicherlich nicht aufhalten! So wurden Brautpaar und Gesellschaft nach und nach mit Jeeps zum Strand chauffiert – eine echte Gaudi. Als Hochzeitsfotografen erlebt man sowas auch nicht alle Tage. Die Vorfreude auf die Trauung war groß!


Unten angekommen bot sich uns ein Anblick, den wir vermutlich so schnell nicht wieder vergessen werden. Unser Hochzeitsfotografen-Herz schlug höher. Es erwartete uns ein wunderschönes Pavillon, weiße Stühle, roter Sand und die endlose Weite des Meeres. Es dauerte keinen Augenblick, da waren auch unsere Zehen tief im Sand versunken. Während der Trauung spülte uns das Mittelmeer immer wieder sein salziges Wasser an die Füße. Die Geräuschkulisse wurde dominiert von Meeresrauschen, Möwen und der Stimme des freien Redners. Eine Destinationwedding ist einfach etwas ganz Besonderes!

Die Trauung von Steffi und Sebastian am Strand von Malta hätte gefühlvoller nicht sein können. Gefüllt mit Reden von Freunden und Familie und symbolischen Geschichten gaben sich die Beiden ihr Ja-Wort und verewigen sich mit ihrer ganz persönlichen Art am Strand von Gozo – und auch in unserem Herzen.

Nach der Trauung führte unser Weg in die Feierlocation: das Palazzo Palina in Ta’Cenc.  Ein Hotel, das durch seinen historischen Charme perfekt zum Flair von Malta passt. Man hat fast schon das Gefühl, sich in einer alten Burg zu befinden. Ein Traum von Location für jeden Hochzeitsfotografen. Wir sind schockverliebt!

Auch die Dekoration konnte sich sehen lassen: Apricotfarbene Akzente wurden unterstrichen mit maritimen Details, Muscheln und Sand, typisch maltesischen Pflanzen und Sträuchern. Dass das Dinner sowie die Feier unter freiem Himmel statt fanden, war lediglich das i-Tüpfelchen.

Das Brautpaarshooting am Hochzeitstag selbst fiel eher kurz aus. Vom Hotel aus machten wir uns kurz nach Sonnenuntergang auf dem Weg Richtung Klippen, um die wunderschöne Szenerie Maltas mit einzufangen. Kurz und Knackig schossen wir gefühlvolle Momentaufnahmen von Steffi und Sebastian. Für die Beiden war von Anfang an klar, dass sie ihr eigentliches Shooting nachholen möchten, um so an ihrem großen Tag nicht von lang von ihrer Gesellschaft getrennt zu sein. Sie entschieden sich also für ein After Wedding Shooting. Wir als Hochzeitsfotografen können das nur wärmstens empfehlen. Was gibt es schöneres, als sich nach seinem Hochzeitstag noch einmal in Schale zu werfen und alles Revue passieren zu lassen?

Zurück im Hotel angekommen, dämmerte es schon deutlich. Im Dunkeln offenbarte die Location dann ihre ganze Schönheit. Die liebevoll platzierten Laternen und Lichterketten erleuchteten das Palazzo. Es erstrahlte in neuem Glanz und versprühte eine Gemütlichkeit, die greifbar war. Alles war bereit für eine ausgelassene Feier.

Das ließen sich Steffi und Sebastian nicht zwei mal sagen. Mit einem wunderschönen Hochzeitstanz eröffneten die Beiden die Tanzfläche. Dann gab es auch schon kein Halten mehr: Groß und Klein stürmte die Tanzfläche und feierte, als gäbs kein Morgen mehr. Auch diese Momente sind für uns als Hochzeitsfotografen ganz besonders. Nicht nur die stillen emotionalen, auch die lauten aufregenden Momente dürfen in einer Hochzeitsreportage nicht fehlen.

Mit einer ausgelassenen Party endetet für uns als Hochzeitsfotografen der Tag – für das Brautpaar und ihre Gesellschaft war sicherlich noch lange nicht Schluss. Für uns war erstmal Pause angesagt. Denn nach dem langen Hochzeitstag und einem Tag Erholung sollte es für uns weitergehen. Bereits am Tag vor der Hochzeit hatten wir uns einen Strand auf Gozo ausgesucht, an dem wir uns zusammen mit Steffi und Sebastian für ein After Wedding Shooting treffen wollten. Für Steffi war bereits im Vorgespräch in Deutschland klar: ihr Hochzeitskleid wird auf keinen Fall trocken bleiben.

Der Ramla Bay, den wir uns für das Shooting ausgesucht hatten, ist normalerweise einer der Touristen Strände Gozos. Gut, dass das Shooting auf die frühen Morgenstunden geplant war. Nicht nur der sanfte Sonnenaufgang spielte und so in die Karten, sondern auch die Ruhe am Strand. So konnten Steffi und Sebastian ihre Zweisamkeit genießen. Gestartet haben wir mit einem gemütlichen Spaziergang am Strand – nass würde es noch früh genug werden.

Das After Wedding Shooting war auch für uns als Hochzeitsfotografen eine Gelegenheit, noch einmal Revue passieren zu lassen. Was für eine unglaubliche Gelegenheit es ist, eine Hochzeit im Ausland begleiten zu dürfen. Wie viel Vertrauen uns entgegen gebracht wird und wie herzlich wir in der Gesellschaft aufgenommen worden sind. An dieser Stelle lässt sich unser Trip nach Malta nur noch so zusammen fassen: Danke, für diese wunderschöne Hochzeit. Wir möchten nun einfach die restlichen Eindrücke des Shootings auf euch wirken lassen. Denn manchmal sagen Bilder mehr, als tausend Worte.